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Fonno - drøm og virkelighetFolgefonna er utgangspunkt for en installasjon og konsert av og med osingene Heidi Tronsmo, Glenn Erik Haugland og den Bergensbaserte bildekunstner Carl-Martin Hansen. I arbeidet som vises i Tyskland neste uke møtes et hverdagslig syn på en av landets største breer slik den kan sees fra Os, kunnskap om hvordan klimaendringene er i ferd med å tære på isen. Drømmen om breen som en hvit dronning brynes mot vitenskapen og påstanden om at vi med vår aktivitet er i ferd med å ta knekken på Fonno. Gjennom Heidi Tronsmos tekster og Glenn Erik Hauglands musikk møter vi dilemmaet. Hva skal vi tro på? Det vi ser på avstand, det som alltid har vært der og som herfra ikke ser ut til å forsvinne med det første? Eller det vi hører fra klimaforskere alla
Cicero og som kan sees med det blotte øye om vi tør å komme nærme nok breen?
Heidi Tronsmo
Warnung
Halte Abstand – wenn du noch glauben willst.
Komm näher und du wirst eine andere Wirklichkeit sehen,
vielleicht die Wahrheit?
Spuren von Wind und Wetter, Erinnerungen an schwere Zeiten,
tiefe Wunden, Brüche grau und blau. Auch schwarz.
Was passierte mit dem bezaubernden Weiß?
Wie eine Illusion von Schneeflocken, die Ballett tanzen,
das Rampenlicht wäscht Blut und Tränen fort
nach stundenlanger Disziplin auf schmutzigen Böden.
Warning
Keep the distance – if you still want to believe.
Step closer and you will see another reality,
maybe the truth?
Traces of weather and wind, memories of hardship
Deep wounds, cracks grey and blue. Black also.
What happened to enchanting white?
Like a illusion of dancing snowflakes in the ballet,
the stage light washes away blood and tears
after hours of discipline on dirty floors
Advarsel
Hold deg på avstand - hvis du vil leve i troen.
Kommer du nærmere vil du se en annen sannhet,
kanskje den virkelige?
Du bestemmer.
Spor etter vær og vind, rester etter tøffe tak,
dype sprekker, grått og blått, svart også.
Hvor ble det av alt det fortryllende hvite?
Som en illusjon av dansende snøfnugg i ballettforestillingen
vasker scenelyset vekk blod og tårer –
etter timer med trening på møkkete gulv.
han la hodet ned mot bresprekken og lyttet
stillhet
hun var klar
han hvisket ned i sprekken, lot vokaler og konsonanter kaste seg inn i henne
frem og tilbake som et forvirret ekko
ord og lyder fant sine egne baner
ble til musikk
for ettertiden
for deg og meg
hvis vi tør
he laid his head down to the crevasse and listened
silence
she was ready
he whispered into the crack, and allowed vocals and consonants rotate in her body
back and fro as a confused echo
words and sounds found their own orbits
turned into music
for the time to come
for you and me
if we take the risk

Flere bilder av Carl Martin Hansen til nedlasting
Fonno 1Fonno 2Fonno 3Fonno 4vi kan se henne fra kongehaugene
hun brer seg ut mellom de høye fjellene
en enorm dame som gjør inntrykk
vi står på historisk grunn og ser
på fortid og fremtid
hun vet
og vi vet
nå trekker hun seg tilbake
den gamle damen pudrer seg med litt nysnø og trekker seg tilbake
hun skjuler furer, sprekker og misfarging,
blender oss med sin skjønnhet, leker med lyset, bytter farge med himmelen,
hvit, blå, grå, blå, hvit,
de skarpe konturene viskes ut, gjemmer seg, blir borte …
vi ser småkongene på haugland fortsette som før,
de sjefer over hver sin haug, titter bort på Fonno
og lar seg forføre
we can view her from the hills of kings
she spreads herself among high mountains
an immense lady who makes an impression
we are standing on historic ground and we can see
past and future
she knows and we know
she’s retreating now
the old lady powders herself with some newly-fallen snow and retreats
she hides craters, cracks and discolours
she blends us with her beauty, plays with light, exchanges colours with the sky,
white, blue, grey, blue, white,
the sharp outlines turn blury, hide themselves, vanish…
we can see the local kings of haugland continue as before,
they rule over their own hills, take a short look at Fonno
and let themselves betray



Lucy Fricke
Nicole Schuck
Max Baumann
Carl Martin Hansen
Glenn Erik Haugland
Nach der gelungenen Premiere des länderübergreifenden Projekts SOLITUDE zum Thema „Landschaft im Aufbruch“ folgt nun der zweite Teil unter dem Titel „Gefährdete Landschaften“ mit Beteiligten aus Norwegen und Deutschland. Ging es im ersten Teil des Projektes um das Aufspüren der heutigen Bedeutung der Landschaft, ihrer Veränderung in Zeiten des Klimawandels in Literatur und Bildender Kunst, widmet sich der zweite Ausstellungsteil zwei konkreten Länderbeispielen, indem Künstlerinnen und Künstler ihre Sicht auf konkrete gefährdete Landschaften verdeutlichen. Mit der Präsentation von zwei Länderbeispielen lässt sich einmal mehr verdeutlichen, dass wir gemeinsam für die Zukunft nicht nur unserer eigenen Region verantwortlich sind.
Die Norweger Carl-Martin Hansen und Glenn Erik Haugland vermitteln uns die Schönheit und Veränderungen des Gletschers Folgefonna in der norwegischen Region Hardanger. Max Baumann, Nicole Schuck und Lucy Fricke als Gruppe aus Deutschland weisen auf die Widersprüchlichkeit wirtschaftlicher und touristischer Expansion am Beispiel des kleinen aber vielfach in die Schlagzeilen geratenen Örtchens Lubmin auf der Halbinsel Usedom hin.
Eröffnung der Ausstellung am 28. November 2009 um 17 Uhr
Einführende Worte: Gerlinde Creutzburg - Leiterin Künstlerhaus Lukas
Lesung um 18 Uhr
Lucy Fricke liest Texte aus dem deutschen Projekt "Lubmin"
Diskussion um 18:30 Uhr
zum Thema mit Julika Doerffer vom Institut für Küstenforschung des Norddeutschen Klimabüros Gessthacht und Dr. rer. nat. Günther Vater Moderation: Matthias Schümann
Anschließend Konzert
mit Werken des Komponisten Glenn Erik Haugland und der Sängerin Heidi Tronsmo aus dem norwegischen Projekt "Fonno"
Detaillierte Information zu den vorgestellten Projekten:
LUBMIN
Lucy Fricke (Prosa), Nicole Schuck (Zeichnung) und Max Baumann (Fotografie) weisen in ihrem Projekt „Lubmin“ auf das vielfach in die Schlagzeilen geratene gleichnamige Seebad am Greifswalder Bodden hin. In einem Zusammenspiel von literarischen und visuellen Elementen machen sie auf die Widersprüchlichkeit wirtschaftlicher und touristischer Expansion aufmerksam. Klimawandel wird oft nur als globales Problem wahrgenommen. Trotz inzwischen vielseitiger Auseinandersetzungen an konkreten Orten – so auch in Lubmin - bleiben letztlich die Folgen menschlichen Eingriffs insbesondere durch wirtschaftliche Entwicklungen völlig unbedacht. Dennoch zeigt die kritische Sichtweise der Künstlerinnen und Künstler auch die Schönheit dieser Veränderungen auf. Die künstlerische Auseinandersetzung wird durch zwei anregende Einblicke in die notwendig fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung ergänzt, die sich konkret auf das deutsche Länderbeispiel beziehen und den Zusammenhang auf die Klimaforschung des Ostseeraumes hinweisen.
FONNO
Carl Martin Hansen (Skulptur, Zeichnung, Fotografie) und Glenn Erik Haugland (Komposition) weisen mit ihrem Projekt „Fonno“ auf einen der größten Gletscher Norwegens – dem Folgefonna - hin. In einem Zusammenspiel von visuellen und elektroakustischen Elementen machen sie auf die Schönheit und Veränderungen des Gletschers durch den Klimawandel aufmerksam. Zeichnungen, Fotografien, eine Skulptur und ein Video von Carl-Martin Hansen wecken mit einer integrierten Soundinstallation des Komponisten sowie Texten der
Sängerin Heidi Tronsmo nicht nur die Sehnsucht nach den unvergleichlichen Landschaften eines Gletschers. Ein wissenschaftliche Beitrag weist auf konkreten Fakten des Gletschers hin. Neben der Faszination bleibt das Nachdenken über unsere ganz persönliche Verantwortung in diesem Veränderungsprozess des Klimas und der Landschaften.
Die Ausstellung ist vom 29.11.2009 bis 01.02.2010 täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Abbildungen (bei Abdruck bitte erwähnen):
hansen.jpg= Carl Martin Hansen „Partita 3“, Fotografie, 2008/2009
baumann.jpg = Max Baumann „Last“, Fotografie, 2008/2009
schuck.jpg = Nicole Schuck Detail aus einer Zeichnung, 2008/2009
Herzlich Willkommen!
NEUES KUNSTHAUS AHRENSHOOP
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